Assessment of attentional processes with ADHD questionnaires and computer-based tests during the transition from preschool to elementary school

Bürsgens, A. (2018)

Previous research on questionnaires to evaluate attentional processes yielded increasing inattention scores after school entry but decreasing hyperactivity and impulsivity, in healthy children as well as children with attention-deficit-hyperactivity disorder (ADHD). In the past, neuropsychological tests were never the focal point. Thus, the aim of this study was to investigate how the social context influences the results of different measures. 19 preschoolers and 19 elementary school children took part in the present study. They were all six years old and had no ADHD diagnosis. Their performance on the Quantified Behavior Test (QbTest) and the Quantified Behavior Mini Test (QbMini) as well as parents’ evaluations of their children’s attentional abilities on the questionnaire „Fremdbeurteilungsbogen für Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörungen” (FBB- ADHS) were examined. In both assessment methods, preschoolers and elementary school children did not differ. In addition, our results revealed low to moderate correlations between the questionnaire and the computer tests. Consequently, the construct of attention differs in qualitative and quantitative methods, but these methods are not necessarily influenced by the social context. This finding suggests for clinical practice that norm data, at least of the specific tests that we used, do not have to be adapted to the social context. Further research on ADHD children is needed to find out whether affected children’s results are influenced by the transition from preschool to school.

Wie verändern sich sprachbegleitende Gesten im Alter von 18 bis 92 Jahren?

Baum, K., Bußmann, L. & Schubert, F. (2018)

Ziel der Studie war zu untersuchen, wie sich sprachbegleitende Gesten in Abhängigkeit des Alters verändern. In bisherigen Studien zeigten sich alterskorrelierende Veränderungen des Gestengebrauchs. Es wurden unterschiedliche Effekte in Bezug auf Häufigkeit und Art der verwendeten Gesten dargestellt. Es kam, je nach Fragetyp und Untersuchungssituation, zum Anstieg oder zur Abnahme der Gestenverwendung im Alter. In dieser Studie wurden Videos von 84 sprachgesunden Probanden ausgewertet. Bei den durchgeführten Interviews wurden je zwei Fragen in vier Fragekategorien (motorisch, emotional, abstrakt, visuell-vorstellbar) gestellt. In der Auswertung wurden acht Gestentypen unterschieden. Die Ergebnisse zeigen, dass unabhängig vom Alter Gesten ohne sprachlich-inhaltlichen Bezug (z.B. wiederholende rhythmische Handbewegungen) häufiger genutzt werden, als Gesten mit inhaltlichem Bezug (z.B. aktionsnachahmende Gesten) und Fragekategorien, bei denen Probanden motorische Handlung beschreiben mussten (z.B. Blumen einpflanzen), am meisten Gesten evozieren. Mit zunehmendem Alter werden insgesamt weniger Gesten verwendet. Es gibt jedoch auch andere Verläufe. Beispielsweise nehmen inhaltslose Gesten bis zum 50. Lebensjahr zu, danach wieder ab und der Anteil der inhaltslosen Gesten ist im Alter höher als bei Jüngeren. Es kommt im Laufe des physiologischen Alterungsprozesses also zu einer Verringerung des Gestengebrauchs. Diese ist je nach Gestentyp unterschiedlich ausgeprägt.