Lebensqualität
Lebensqualität nach Laryngektomie: Eine quantitative Befragung zum Einfluss von Selbsthilfegruppen
03 14
Deutschlandweit erkranken jährlich fast 4000 Menschen an einem Larynx- oder Hypopharynxkarzinom. Die daraus resultierende Laryngektomie (LE) bedeutet für die Betroffenen oftmals ein reduziertes psychisches und soziales Befinden, was sich negativ auf die Lebensqualität auswirkt. Selbsthilfegruppen dienen für die Betroffenen als wichtiges Unterstützungsnetzwerk. Empirische Befunde zur Wirksamkeit von Selbsthilfegruppen bei LE-Patienten gibt es jedoch kaum. Ziel dieser Studie war es daher, einen möglichen positiven Einfluss der Teilnahme an einer Selbsthilfegruppe auf die Lebensqualität zu untersuchen. Hierfür wurde mit einem neu entwickelten Fragebogen eine Befragung mit 39 Probanden aus fünf Selbsthilfegruppen durchgeführt. Die Fragen bezogen sich auf vier Dimensionen der Lebensqualität: Selbstbewusstsein, Alltagsgestaltung, Soziale Kontakte und Gesundheit. Die Ergebnisse zeigten, dass in allen vier Dimensionen bei mehr als zwei Dritteln der Probanden positive Einflüsse auf die Lebensqualität festgestellt werden konnten. Insbesondere in den Dimensionen Soziale Kontakte (69.66%) und Gesundheit (76.92%) gaben die Teilnehmer der Selbsthilfegruppe Verbesserungen an. Zusammenfassend indizieren die Ergebnisse dieser Studie, dass LE-Patienten im Bereich der Lebensqualität von einer Selbsthilfegruppe profitieren können. Logopäden sollten daher ihren LE-Patienten die Teilnahme an einer Selbsthilfegruppe empfehlen. Insbesondere, wenn diese Einschränkungen in ihrer Lebensqualität in den Dimensionen Soziale Kontakte oder Gesundheit angeben.Fuhrwerk, P. & Herden, J. (2014)
Verbesserung der partnerschaftlichen Beziehung durch Angehörigenberatung bei Aphasie - Eine qualitative, multiple Einzelfallstudie
08 12
Das Ziel der Studie war es zu untersuchen, ob eine Angehörigenberatung zum Thema Aphasie die Belastung der pflegenden Partner von Patienten mit Aphasie verringert. In der Angehörigenberatung wurden drei Partnerinnen über das Störungsbild Aphasie, den kommunikativen Umgang, die Gefühle des Betroffenen, häusliche Übungen und Selbstschutz des Partners informiert. Zuvor füllten die Teilnehmer einen selbst erstellten Fragebogen zur Erkennung des Belastungsstandes und einen Stresstest aus. Ein bis zwei Wochen nach der Veranstaltung wurden die Teilnehmer telefonisch oder persönlich kontaktiert und die Inhalte der Beratung evaluiert. Dabei wurde ein qualitatives Interview durchgeführt, welches sich auf die Auswertung der zuvor ausgefüllten Fragebögen stützte. Die Ergebnisse der Studie ergaben, dass sich die Partner mit Aphasie psychisch, körperlich, sozial und emotional belastet fühlten. Durch die kurze Anwendbarkeit der Inhalte der einmaligen Angehörigenberatung konnte sich die Kommunikation nicht verbessern und die Belastung der pflegenden Partner nicht verringern. Schlussfolgernd ergab die Studie, dass sich pflegende Angehörige in der chronischen Phase ihres Partners mit Aphasie Beratung hinsichtlich des Störungsbildes und der Kommunikation wünschen. Diese sollte theoretische sowie praktische Elemente beinhalten.Grigo, T. & Treichel, L. (2012)
Die Auswirkung des SOCRATES-Chats auf die schriftsprachliche Kommunikation bei Patienten mit chronischer Aphasie
01 11
Aphasie ist eine neurologische Sprach- und Sprechstörung, die verschiedene Modalitäten betreffen kann. Es können Sprache, Sprachverständnis, Lesen und Schreiben beeinträchtigt sein. Ziel dieser Studie ist es, den Einfluss des SOCRATES-Chats auf die schriftsprachliche Kommunikation, somit die sprachliche Korrektheit im Schriftbild bei Patienten mit chronischer Aphasie zu untersuchen. Es wurde von einem Einfluss der Benutzerdauer auf die sprachliche Korrektheit ausgegangen. Aus diesem Grund wurden Chatprotokolle von fünf Probanden hinsichtlich verschiedener Analyseparameter, zu zwei Messzeitpunkten, im Abstand von zwei Jahren untersucht. Analysiert wurde auf Satzebene hinsichtlich der Länge der Beiträge und der satz- bzw. nicht-satzwertigen Beiträge. Ebenfalls wurden auf der Wort- und Buchstabenebene schreibmotorische Fehler und Phonem-Graphem-Fehler untersucht. Auf der Satzebene wurde festgestellt, dass satzwertige Beiträge im Verlauf abnehmen und nicht-satzwertige Beiträge zunehmen. Die Länge der Beiträge hat sich nicht verändert. Auch auf Wort- und Buchstabenebene ergaben sich keine signifikanten Ergebnisse. Die Anzahl der Fehler war zu beiden Messzeitpunkten sehr gering. Insgesamt zeigte sich, dass das Chatten keinen Einfluss auf die linguistischen Fähigkeiten und somit die geschriebene sprachliche Korrektheit bei chronisch aphasischen Patienten hat.Niepelt, R. & Müller, A. (2011)
Levenskwaliteit bij kinderen met spraak- en taalstoornissen
06 06
Thiesen, S. (2006)
Thiesen, S. (2006)
"Lebensqualitätstest für Aussprachestörungen" (LFA): Erster Ansatz zur Messung der Lebensqualität aussprachegestörter Kinder zwischen 4 und 8 Jahren.
12 04
Lizon, A. & Zimmer, H. (2004)
Lizon, A. & Zimmer, H. (2004)
Akense Inventarisatie van Levenskwaliteit - Een meetinstrument voor het beoordelen van de levenskwaliteit van afasiepatiënten: De ontwikkeling van de eerste Nederlandse pilot-versie.
06 04
Hamers, E. & Sluijsmans, J. (2004)
Hamers, E. & Sluijsmans, J. (2004)
Therapie-evaluatie vanuit het oogpunt van de client, een eerste opzet.
06 01
Boumans, I., Hetterscheid, K., Geilen, N., & Smeets, V. (2001)