Sind Videohausaufgaben in der myofunktionellen Therapie effektiver als Hausaufgaben in Papierform?
Ziel der Studie war es, in der myofunktionellen Therapie Hausaufgaben in Videoform mit den klassischen Hausaufgaben in Papierform zu vergleichen. Die Probanden im Alter von sechs bis 14 Jahren wurden auf zwei Gruppen aufgeteilt (Papier n=10; Video n=9). Alle Kinder erhielten acht Therapiesitzungen und unterschieden sich lediglich im Hausaufgabenmedium. In der Vor- und Nachmessung wurde der Diagnostikbogen von A. Kallus (2004) abgenommen, um die Verbesserung der myofunktionellen Fähigkeiten zu erfassen. Zudem wurde das Übungsverhalten (Dauer, Frequenz und Motivation) täglich mit Hilfe eines Übungstagebuches erfragt. Die durchschnittliche Frequenz der Durchgänge zu Hause unterschied sich in den beiden Gruppen nicht signifikant voneinander. Die Hausaufgaben führten in beiden Gruppen zu einer signifikanten Verbesserung der myofunktionellen Fähigkeiten (p<0,001). In den Ergebnissen konnte nicht nachgewiesen werden, dass bei einer myofunktionellen Therapie Hausaufgaben mit Videos den klassischen Hausaufgaben in Papierform überlegen sind.Göhle, J., Kammleiter, C., Weyers, M. (2019)
Profitieren 5-8-jährige Kinder mit spezifischer Sprachentwicklungsstörung (SSES) und sprachgesunde Kinder bei der rezeptiven Sprachverarbeitung online von grammatischen Genusindikatoren?
Einleitung: Voraussetzung für eine erfolgreiche schulische Bildung sowie einer guten psychosozialen Entwicklung ist die Fähigkeit Sprache nicht nur sinnhaft, sondern auch entsprechend ihrer grammatikalischen Regelhaftigkeiten zu dekodieren. Die Umsetzung gelingt den meisten Kindern scheinbar mühelos. Zu Schwierigkeiten kommt es jedoch bei Kindern, die von einer spezifischen Sprachentwicklungsstörung betroffen sind. Jüngere Kinder sind häufig im phonologischen Bereich auffällig, wohingegen Kinder im Schulalter von lexikalischen oder grammatischen Defiziten betroffen sind.Pfanzer, M. (2019)
Wie zahlreiche andere Sprachen unterliegt auch die deutsche Sprache einem dreigliedrigem Genussystem (der/die/das). Jedes Nomen im Deutschen ist einer der drei Genusklassen zugeordnet und dient als Bezugspunkt für andere Wortarten (z.B. Artikel oder Adjektiv). Zum Dekodieren von Sätzen stehen dem Zuhörer sogenannte externale und internale Genushinweise zur Verfügung. Internale Hinweise sind solche, die aus Eigenschaften des Substantives selbst erschlossen werden können (morphologische, semantische und phonologische Hinweise). Unter externalen Genushinweisen sind nominale Genusmerkmal zu verstehen, welche durch indirekte Formmerkmale (z.B. Flexionsmorpheme) kongruenter Bezugswörter an Artikel, Adjektiv oder Pronomina gekennzeichnen sind (z.B. einMASK kleinerMASK HundMASK). Aus unterschiedlichen Sprachen (Spanisch: Anderson & Souto, 2005; Französisch: Roulet-Amiot & Jakubowicz, 2006 oder Portugiesisch: Silveira, 2011) ist bekannt, dass die externalen Genusindikatoren den lexikalischen Zugriff auf Nomina erleichtern.
Ziel der Studie: Die vorliegende Studie untersucht, ob es spezifisch sprachentwicklungs- gestörten Kindern, wie auch sprachgesunden Kindern in der rezeptiven Sprachverarbeitung gelingt, anhand externaler Genusindikatoren ein Zielbild beschleunigt zu identifizieren und ob dies zusätzlich durch unterschiedliche Wortfrequenzen beeinflusst wird.
Methode: Während einer Satz-Bild-Zuordnungsaufgabe wurden die Blickbewegungen von jeweils acht sprachgesunden und sprachauffälligen Kindern (5-10 Jahre) aufgezeichnet. Die Methode des Eye-Trackings eignet sich besonders gut zur Erfassung der rezeptiven Sprachverarbeitung in Echtzeit (Just & Carpenter, 1976). Den Probanden wurden zwei Bilder präsentiert, mit gleichem oder unterschiedlichem Genus (z.B. maskulin-maskulin oder maskulin-feminin). Anschließend wurde über Lautsprecher eine Nominalphrase (Artikel, Adjektiv, Nomen, z.B. (eine schöne Blume) abgespielt. Die Teilnehmenden wurden dazu angehalten so schnell wie möglich das Zielbild zu fixieren. Lediglich in der informativen Bedingung (ungleiches Genus) war die Zielbildfixierung noch vor der Präsentation des Nomens möglich, also nach oder während der Phase des Artikels beziehungsweise
3
Adjektivs. In der Kontrollbedingung (gleiches Genus) war die Auswahl des Zielbildes erst mit Nennung des Nomens möglich.
Ergebnisse: Nicht nur sprachgesunde Kinder, sondern auch SSES-Kinder profitierten von externalen Genusindikatoren, jedoch nur dann, wenn das Zielnomen hochfrequent ist. Signifikante Ergebnisse waren nicht in der Phase des Artikels, sondern erst in der Adjektivphase zu verzeichnen. Überraschenderweise waren in der Kontrollbedingung (ungleiches Genus) stärkere Fixationen während der Phase des Adjektivs zu verzeichnen.
Spezifische Diskrepanz zwischen produktivem und rezeptivem Wortschatz bei Kindern mit Down-Syndrom?
In der normalen Sprachentwicklung geht der rezeptive Wortschatz dem produktiven Wortschatz voraus. Bei Kindern mit Down-Syndrom wird eine spezifische Diskrepanz mit einem auffällig schwachen produktiven Wortschatz vermutet. Ziel dieser Studie war es, zu prüfen ob diese Diskrepanz im Vergleich zu Kindern mit anderen geistigen Behinderungen spezifisch für das Down-Syndrom ist. Aus diesem Grund wurden 22 Kinder im Alter von 7;5 bis 14;1 Jahren untersucht, von denen 11 das Down-Syndrom hatten. Die Kontrollgruppe bestand aus 11 Kindern mit geistiger Behinderung vergleichbaren Schweregrades. In beiden Gruppen wurde neben produktivem und rezeptivem Wortschatz, das phonologische sowie das visuelle Arbeitsgedächtnis überprüft. Die Diskrepanz zwischen rezeptivem und produktivem Wortschatz war bei den Kindern mit Down-Syndrom nicht größer als in der Kontrollgruppe. Bei beiden Gruppen gab es jedoch einen signifikanten Unterschied zwischen rezeptivem und produktivem Wortschatz. Die Kinder mit Down-Syndrom erbrachten zudem in beiden Bereichen deutlich schlechtere Leistungen als die Kontrollgruppe. Ferner zeigten die Kinder mit Down-Syndrom schlechtere Leistungen beim Nachsprechen von Neologismen und in dieser Gruppe korrelierten alle Arbeitsgedächtniswerte mit den Wortschatzleistungen. Eine spezifische Diskrepanz konnte nicht gefunden werden. Die Ergebnisse sprechen jedoch dafür, dass der geringere Wortschatz bei Kindern mit Down-Syndrom durch ein vermindertes Arbeitsgedächtnis erklärt werden kann.Backhus, F. & Boger, M. (2010)
Sprachstandserhebung von vier- bis fünfjährigen Kindern aus Schwerin - eine Kohortenstudie
Die Logopädieausbildungsstätte in Schwerin führt seit 2000 Screenings in umliegenden Kindertagesstätten durch, um sprachauffällige Kinder zu identifizieren. Ziel dieser Arbeit war es diese Sprachstandserhebungen unter den Aspekten Prävalenzrate einer sprachentwicklungsstörung (SES), geschlechtsspezifische sprachliche Leistungen und den Zusammenhang zwischen den Grammatikleistungen, sowie den Leistungen im Bereich Lautbildung und Wortschatz, auszuwerten. Für diese Untersuchung lagen von 168 Kindern ausgefüllte Protokollbögen des „Marburger Sprach-Screenings für 4- bis 6-jährige Kinder“ vor. Ausschließlich Kinder im Alter von 4;0 bis 5;0 Jahren, die Regelkindergärten in und um Schwerin von 2005 bis 2009 besuchten, wurden untersucht. Die Prävalenzrate einer SES im Vorschulalter beträgt nach den Analysen 13,1% und ist damit mit anderen nationalen Daten vergleichbar. Allerdings ist diese Angabe zweifelhaft, da keine weitere Diagnostik zur Abklärung stattgefunden hat und das verwendete Screeningverfahren keine Gütekriterien erfüllt und somit nur einen Hinweis auf eine vorliegende SES geben kann. Des Weiteren wurden keine geschlechtsspezifischen Unterschiede in den sprachlichen Leistungen gefunden. Es wurde jedoch ein Zusammenhang zwischen defizitären Grammatikleistungen und einem Wortschatzdefizit nachgewiesen. Es konnte allerdings kein Zusammenhang zwischen den Grammatikleistungen und dem Lautbefund festgestellt werden. Demnach sollte bei einem bestehenden Dysgrammatismus zusätzlich ein Wortschatzdefizit ausgeschlossen und bei einem Wortschatzdefizit die Leistungen auf der morphologisch-syntaktischen Ebene überprüft werden.Bottke, C. & Saretzki, U. (2010)
Transfer in die Spontansprache nach einer sechsmonatigen Therapiepause bei phonetischen Aussprachestörungen
Im Bereich der Lerntheorien wurde bereits bewiesen, dass Zeit ein wichtiger Faktor ist, um neu Erlerntes dauerhaft im Langzeitgedächtnis zu speichern. Fraglich ist jedoch, wie dies auf die Aussprachetherapie übertragen werden kann. Ziel der vorliegenden Studie war es zu untersuchen, inwieweit während einer sechsmonatigen Therapiepause ein Transfer in die Spontansprache stattfindet, wenn ein Ziellaut bis auf Satzebene korrekt artikuliert wird. Hierzu nahmen insgesamt 12 Kinder zwischen 3 und 6 Jahren teil. Sie erhielten 8 Therapieeinheiten à 45 Minuten nach dem Therapiekonzept von Charles van Riper, welches mit therapeutischen Hausaufgaben und Kontingenzmanagement ergänzt wurde. Im Anschluss folgte eine Therapiepause von sechs Monaten. Um die artikulatorische Entwicklung der Kinder verfolgen zu können, fanden insgesamt vier Messmomente statt. Eine Vormessung, eine Messung direkt nach der Therapie, eine Messung nach drei Monaten Pause und eine nach sechs Monaten Pause.Meier, L. & Hansen, A. (2010)
Linguistische und pragmatische Spontansprachanalyse bei Asperger Syndrom und High-functioning Autismus
Die Kontakt- und Kommunikationsstörungen Asperger Syndrom (AS) und High-functioning Autismus (HFA) sind unter anderem durch mangelndes Einfühlungsvermögen (Theory of Mind) und eine „auffällige“ Sprache gekennzeichnet. Ob eine differenzierte Ausdrucksweise bei Menschen mit autistischen Störungen auf linguistische Auffälligkeiten zurückzuführen ist oder durch ihre im Bereich der Sprachpragmatik begrenzten Fähigkeiten hervorgerufen wird, konnte bis heute nicht eindeutig geklärt werden. Ziel dieser Studie war daher die Untersuchung und Gegenüberstellung beider Aspekte. Fünfzig erwachsene, männliche Probanden mit AS oder HFA (n = 23) und normaler Entwicklung (n = 27) sollten Cartoons und modifizierte Versionen der von Heider und Simmel (1944) entwickelten Videoanimationen, in denen geometrische Figuren soziale Handlungen nachstellen, beschreiben (Schultz et al., 2003). Ihre Interpretationen wurden aufgezeichnet und zur Überprüfung der pragmatischen Ebene mit Hilfe von objektiven Verfahren ausgewertet. Auf linguistischer Ebene wurden die Aufzeichnungen mit dem computerunterstützten Programm ASPA (Aachener Sprachanalyse) analysiert. In beiden Untersuchungen konnten signifikante Unterschiede zwischen den Gruppen erfasst werden. Im Bereich der Linguistik wurden für die Menschen mit autistischer Störung teilweise maßgeblich niedrigere Untersuchungsergebnisse ermittelt. Zudem konnte herausgefunden werden, dass die Ergebnisse der Video- beziehungsweise der Cartoonbeschreibungen stark variieren. Auf sprachpragmatischer Ebene deuten die Ergebnisse darauf hin, dass bei Menschen mit AS oder HFA das Vermögen, soziale Prozesse zu beschreiben, reduziert ist.Boffenrath, A. & Hillen, R. (2009)
Entwicklungsbedingter Effekt von Farbe im Vorschulalter beim Benennen
Diese Studie konzentriert sich auf den entwicklungsbedingten Effekt von Farbe beim Benennen und untersucht den quantitativen Aspekt der Benennfähigkeit von Vorschulkindern. Frühere Studien zeigen, dass Farbe die Geschwindigkeit des Benennens beeinflusst. Dies jedoch in Abhängigkeit vom Entwicklungsalter und Wortschatzniveau der Kinder. Dabei wurden farbige Zeichnungen signifikant schneller benannt als schwarz weiße Zeichnungen. In dieser Studie wurden 60 Kinder im Alter von 4;1 bis 6;11 mit einer mündlichen Benennaufgabe geprüft, wobei sie Nomen benannten. Dabei wurden farbige und graustufige Fotos verwendet. Die Auswirkungen von Farbe auf das Benennen wurden anhand der Benenngeschwindigkeit untersucht. Während der Untersuchung wurden semantische und lexikalische Fähigkeiten der kindlichen Probanden überprüft. Die Ergebnisse der Benennaufgabe zeigten auf, dass die Benenngeschwindigkeit signifikant durch Alter und Farbe beeinflusst wird. Demnach werden farbige Bilder schneller benannt als graustufige Bilder, wobei die Benenngeschwindigkeit mit ansteigendem Alter zunimmt.Ehlert, J. (2008)
Effektivität des Kontingenzmanagements bei Grundschülern mit phonetischer Störung und ADHS
Ziel dieser Studie war es zu untersuchen, ob eine Ergänzung der Artikulationstherapie mit Kontingenzmanagement auch bei Kindern mit einem Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Syndrom (ADHS) effektiv ist. An der Studie nahmen 18 Schulkinder im Alter von 6;04 bis 8;09 Jahren mit einer phonetischen Störung des Lautes /s/ teil. Neun Kinder hatten komorbid ein ADHS, wohingegen Kinder aus der zweiten Gruppe kein ADHS hatten. Alle Kinder erhielten eine Vormessung, acht Therapiesitzungen nach dem Konzept von Charles van Riper und eine Nachmessung direkt im Anschluss an die Therapie. Zudem wurde eine zweite Nachmessung nach einmonatiger Therapiepause durchgeführt um zu überprüfen, inwieweit ein Transfer des Erlernten in die Spontansprache stattfindet. Alle Kinder bildeten nach acht Therapieeinheiten den Ziellaut korrekt auf Satzniveau. Sowohl die Kinder mit als auch ohne ADHS haben sich nach acht Therapien signifikant verbessert. Da jedoch kein signifikanter Unterschied zwischen den beiden Gruppen in der Effektivität der Behandlung nachgewiesen werden konnte, ist die Anwendung des Kontingenzmanagements bei Kindern mit ADHS ebenso effektiv wie bei Kindern ohne ADHS. Im Gegensatz zu Kindern im Vorschulalter, konnte ein Transfer des Erlernten in die Spontansprache nach der einmonatigen Therapiepause in keiner der beiden Gruppen nachgewiesen werden. Hieraus lässt sich schließen, dass mit zunehmendem Alter die Automatisierung eines neu erlernten Artikulationsmusters schwieriger ist.Keller, K.L., Klingner, M. & Laven, P. (2008)
Aachener Sprachanalyse (ASPA): Sprachentwicklungsdiagnostik bei Kindern im Alter von 2 bi 6 Jahren mit Hilfe von linguistischen Basisparametern?
Die Analyse der Spontansprache ist in der Sprachentwicklungsdiagnostik von großer Bedeutung. Es gibt jedoch bis zum jetzigen Zeitpunkt kein geeignetes Analyseverfahren, das kindliche Spontansprache anhand von linguistischen Basisparametern quantitativ beschreibt und zugleich praxistauglich ist. Mit der Aachener Sprachanalyse (ASPA) ist ein computerunterstütztes Instrument entwickelt worden, mit dessen Hilfe sich die spontane Sprache anhand von linguistischen Basisparametern analysieren lässt. Dieses Verfahren ist für aphasische Spontansprache entwickelt und normiert worden, nicht aber für Kindersprache. ASPA ermöglicht es dem Untersucher, auch kleinste Veränderungen in der Spontansprache auf zeitsparende Weise sensitiv zu erfassen und stellt demnach ein wichtiges Instrument in der Therapieevaluation dar. Im Rahmen der vorliegenden Studie wurde untersucht welche linguistischen Basisparameter eine Aussage über die kindliche Sprachentwicklung treffen können. Ferner wurde überprüft, inwiefern sich die untersuchten Basisparameter altersabhängig verbessern. Zu diesem Zweck wurde die Spontansprache von 24 Kindern im Alter von zwei bis sechs Jahren erhoben und mit Hilfe von ASPA transkribiert und ausgewählte Parameter analysiert. Es zeigte sich, dass fast alle untersuchten Parameter alterssensitiv sind. Demnach kann ASPA als quantitatives Analyseverfahren in der Sprachentwicklungsdiagnostik ergänzend eingesetzt werden. Allerdings ist eine weitere qualitative Untersuchung erforderlich um differenzierte Aussagen über den kindlichen Entwicklungsstand treffen zu können.Balduin, N. & Banach, B. (2008)
Vergleich von vier Varianten der Spontansprachanalyse zur Diagnostik kindlicher Aussprachestörungen
Die Spontansprachanalyse ist ein bewährtes Verfahren zur Analyse kindlicher Aussprachestörungen. Aufgrund unterschiedlicher Erhebungsmethoden ist die Durchführung jedoch individuell und die Auswertung nicht ausreichend reliabel. Das Ziel dieser Studie war, den Einfluss der spontansprachlichen Erhebungsmethode auf die Ausprägung einer kindlichen Aussprachestörung zu begutachten. Dazu wurden insgesamt 22 Kinder zwischen 4,2 und 6,10 Jahren mit einer Aussprachestörung untersucht. Die Diagnostik erfolgte über die Nacherzählung eines Märchens, die Beschreibung einer Bildergeschichte, die Durchführung eines Rollenspiels und eines Benenntestes. Zur Ermittlung des Schweregrades der Aussprachestörung wurde das objektive Verfahren des „Prozentsatzes korrekter Konsonanten“ (PCC) sowie der PCC für früh, mittel und spät erworbene Konsonanten je Testvariante errechnet. Dieser ergab insgesamt einen signifikanten Unterschied, der sich insbesondere zwischen der Bildergeschichte und dem Benenntest äußerte. Weiterhin wurden die Erhebungsmethoden mit der „Aachener Sprachanalyse“ (ASPA) analysiert, um jede Erhebungsmethode hinsichtlich ihrer Wortvariabilität verschiedener Wortklassen und ihrer Phrasenvollständigkeit zu untersuchen. Mit ASPA konnte bewiesen werden, dass die Erhebungsmethoden sich bezüglich aller Parameter signifikant voneinander unterscheiden und somit ein differenziertes Bild von alltäglicher Spontansprache repräsentieren. Schlussfolgernd kann festgestellt werden, dass die Variante der Spontansprachanalyse die Ausprägung der Aussprachestörung beeinflusst. Die Bildergeschichte misst die Beeinträchtigung der Aussprache im Alltag am Authentischsten. Der Benenntest gibt das umfangreichste Bild einer Aussprachestörung wieder.Frank, A. & Schlett, T. (2008)
Der Einsatz materieller Verstärker im Kontingenzmanagement: eine Therapieeffektstudie.
Blessing, A. & Kremer, P. (2007)
Blessing, A. & Kremer, P. (2007)
Systematische Übersichtsarbeit der Sprechentwicklungsnormen und Testverfahren im Bereich Phonetik und Phonologie bei Kindern zwischen 1 - 6 Jahren
Grundstein, D. & Macht, Y. (2007)
Grundstein, D. & Macht, Y. (2007)
Onderscheid tussen fonologische en fonetische stoornissen bij kinderen in de extramurale zorg
van Dinther, V. (2007)
van Dinther, V. (2007)
Einfluss einer einmonatigen Therapiepause auf die Therapieeffektivität bei Artikulationsstörungen.
Arthold, J. & Hautvast, S. (2006)
Arthold, J. & Hautvast, S. (2006)
Psycholinguistisch orientierte Therpaie (P.O.P.T.) und Ergänzung des Kontingenzmanagements bei Kindern zwischen 3:9 und 5;8 Jahren - Eine Therapieeffektstudie.
Bräger, B. & Baumann, A. (2006)
Bräger, B. & Baumann, A. (2006)
De Percentage Correcte Consonanten (PCC) voor Nederland.
Gansewinkel, K. (2006)
Gansewinkel, K. (2006)
Mundmotorische und oralstereognostische Fähigkeiten von Kindern mit unterschiedlichen Aussprachestörungen.
Debuschewitz, A. (2005)
Debuschewitz, A. (2005)
In-vivo-Arbeit bei Kindern mit einer partiell phonetischen Dyslalie: Eine Effektstudie.
Krüger, J. & Michen, S. (2005)
Krüger, J. & Michen, S. (2005)
Cursus Contingentiemanagement: Een evidence-based beloningssysteem binnen de logopedie.
van den Esschert, E. & van der Lende, L. (2005)
van den Esschert, E. & van der Lende, L. (2005)
Elterntraining in der Dyslalietherapie: Wie können Eltern aktiv zum Erfolg der Therapie beitragen?
Ackermann, K. & Janssen, A. (2004)
Ackermann, K. & Janssen, A. (2004)
"Klassische Artikulationstherapie" bei Kindern zwischen 6 und 10 Jahren mit einer partiell phonetischen Dyslalie.
Dammers, D., Dircks, D., Mathes, C., & Sentis, I. (2004)
Dammers, D., Dircks, D., Mathes, C., & Sentis, I. (2004)
Groepstherapie bij sigmatismus: Een effectiviteitstudie
Penris, P., Mager, R., & Olieslager, J. (2004)
Penris, P., Mager, R., & Olieslager, J. (2004)
Verhaltenstherapeutisch gestützte Hausaufgaben in der Dyslalietherapie: Eine Effektstudie.
Reimann, U. & Terproten, C. (2003)
Reimann, U. & Terproten, C. (2003)
1. Die klassische Artikulationstherapie nach van Riper ist in acht Sitzungen schon erfolgreich durchzuführen.
2. Der zusätzliche Einsatz von Hausaufgaben, basierend auf dem SORC-Modell, sowie die Einbeziehung der Eltern in den Therapieprozess, haben bei einer Dyslalietherapie der Laute /s/ und /sch/ einen signifikant verstärkenden positiven Effekt auf den Therapieerfolg erwiesen.
Co-Therapeuten + Hausaufgaben = Erfolgreiche Dyslalietherapie: Eine Effektivitätsstudie.
Blech, A., Gütges, A., & Mühlhaus, J. (2003)
Blech, A., Gütges, A., & Mühlhaus, J. (2003)
Taktil-kinästhetische Responsivität bei dyslalischen Kindern
Debuschewitz, A. & Winkler, U. (2002)
Debuschewitz, A. & Winkler, U. (2002)
Phonologische & Phonetische Aussprachstörungen: Eine Therapieeffektstudie.
Frontczak, D., Hansen, M., Nießen, S., & Sondermann, E. (2002)
Frontczak, D., Hansen, M., Nießen, S., & Sondermann, E. (2002)
Das Successful Stuttering Management Program (SSMP) - Positionierung des Therapieprogramms in die deutsche Therapielandschaft und Anfertigung einer deutschen Übersetzung.
Forstreuter, C. & Gülicher, S. (2001)